ANDREAS SCHABLAS (KLARINETTE)

Andreas Schablas erhielt seine musikalische Ausbildung an der Johannes-Brahms-Musikschule bei Walter Tötzer in seiner Heimatstadt Mürzzuschlag sowie an den Musikuniversitäten Graz bei Kurt Daghofer und Wien bei Peter Schmidl und vor allem Johann Hindler, darüber hinaus nahm er Unterricht bei Alfred Prinz und postgradual bei Gerald Pachinger.

Nach einigen Jahren als erster Klarinettist im Wiener Kammerorchester und  umfangreicher Aushilfstätigkeit in den bedeutenden Klangkörpern in Österreich und Deutschland begann 1999 sein Engagement im Mozarteum Orchester Salzburg, 2008 wechselte er ins Bayerische Staatsorchester, seit 2010 ist er hier Soloklarinettist. Außerdem war und ist er gern gesehener  Gast als Soloklarinettist, bei den Berliner Philharmonikern, im DSO Berlin, im RSO Frankfurt, im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und bei den Münchener Philharmonikern.

Als Solist beschäftigt er sich neben dem Standardrepertoire vor allem mit den großen Werken des 20. Jahrhunderts,  u.a. spielte er die österreichische Erstaufführung des Konzerts von Jean Françaix, im großen Festspielhaus in Salzburg debütierte er mit dem Konzert von Carl Nielsen, im Concertgebouw in Amsterdam mit „Fremdes Licht“ von Wolfgang Rihm.

Andreas Schablas widmet sich mit Begeisterung dem zeitgenössischen Musikschaffen, mit Friedrich Cerha verband ihn eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. So brachte er die ihm gewidmeten „Acht Bagatellen“ für Klarinette und Klavier, das Klarinettenkonzert und  die Fantasie für Klarinette und Klavier zur Uraufführung, zuletzt folgte im Wiener Musikverein das Trio für Klarinette, Violoncello und Posaune. Darüber hinaus war er langjähriges Mitglied des Österreichischen Ensembles für Neue Musik (OENM) und widmet sich intensiv der Literatur für Klarinette und Bassklarinette solo.

2015 wurde er zum Universitätsprofessor an die Universität Mozarteum Salzburg berufen und begann seine Unterrichtstätigkeit im Oktober 2017, mittlerweile sind seine Studierenden in  führenden  Positionen u.a. im Bruckner Orchester Linz, im Konzerthausorchester Berlin  und im NDR Symphonieorchester Hamburg engagiert. Darüber hinaus gibt er Meisterkurse in Haus Marteau. 

ARCIS SAXOPHON QUARTETT
Claus Hierluksch (Sopransaxophon)
Ricarda Fuss (Altsaxophon)
Anna-Marie Schäfer (Tenorsaxophon)
Jure Knez (Baritonsaxophon)

„Eine Performance voll energetischem Sound, voll homogen entwickelter Klangkultur, die sie in schier grenzenloser Gelöstheit ins Publikum hineinspielen.“

Wer einmal am Münchener Königsplatz war, hat sie vielleicht entdeckt: Die Arcisstraße, die vor 15 Jahren zum Namensgeber des Arcis Saxophon Quartetts wurde. Der „Weltstadt mit Herz“ längst entwachsen zählt das Quartett zu den weltweit aktivsten klassischen Ensembles. Ob auf dem höchsten Pass von Ecuador, mitten in der Wüste Saudi-Arabiens, auf einem Felsen im amerikanischen Atlantik oder in der ausverkauften Philharmonie in München und Berlin… die vier Saxophonist*innen fühlen sich mit ihrer Musik überall zu Hause.

Und abenteuerlustig geht’s weiter. Auf dem Anhänger als improvisierte Bühne durch die Provinz, spielend und strampelnd auf dem Conference-Bike durch die Großstadt oder mit Theaterschminke im Gesicht: experimentierfreudig, kunstvoll und immer neugierig gehen sie an ihr Musikschaffen ran und erfinden dabei nicht nur neue Konzertformate, sondern gar ganz neue Kunstsparten, wie jüngst mit ihrem arcis_collectiv, das Kammermusik und zeitgenössischen Tanz in einem gemeinsamen performativen Akt verbindet.

Eine ausgeklügelte Dramaturgie, Sound- und Lichtdesign sowie mitreißende Moderationen gehören für die vier Multitalente ebenso zum Konzerterlebnis wie die energetischen Interpretationen, die fein austarierten Eigenarrangements und die Auftragskompositionen aus aller Welt, die sie sich auf den Leib schreiben lassen.

Um dabei immer authentisch zu bleiben, fließt ihre künstlerische Vision in alle Bereiche ihres Schaffens hinein: Nach den beiden Debut-CDs „Arcis Saxophon Quartett spielt Enjott Schneider“ (2013) bei Ambiente Audio und „Rasch“ 2017 bei Genuin haben die vier kurzerhand mit arcis records ein eigenes Plattenlabel gegründet und haben mit arcis visuals eine eigene Produktionsfirma im Haus, die sich um die visuell-medialen Inhalte kümmert.

Das kammermusikalische Rüstzeug haben sie sich dabei bei den Besten der Besten geholt. Sie studierten beim Artemis Quartett an der UdK in Berlin und in der Kaderschmiede der European Chamber Music Academy (Hatto Beyerle, Alban Berg Quartett; Prof. Johannes Meissl u.a.), sowie an der HMT München bei Prof. Koryun Asatryan und Prof. Friedemann Berger.

Und der internationale Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die Presse jubelte „Ein Quartett von Weltformat“ und die Wettbewerbserfolge und Auszeichnungen prasselten nur so herein. So erspielten sie sich Erste Preise beim Musikwettbewerb des Kulturkreises Gasteig e.V. (München; zusätzlich Publikumspreis), beim Internationalen Musikwettbewerb Concorso Argento (Italien), beim First Classical Music International Internet-Festival „Chance Music“ (Russland). Einen dritten Preis erhielten sie beim 13. Internationalen Chieri Musikwettbewerb (Italien). Im Jahr 2014 folgte ein zweiter Preis beim Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung (Berlin) und 2015 ein erster Preis beim 4th international Contest – Festival of Chamber Ensemble Performance named after T.A. Gaidamovich in Magnitogorsk (Russland). 2016 kam ein erster Preis beim 1. Rising Stars Grand Prix 2016 – International Music Competition Berlin dazu.

Außerdem wurde das Ensemble mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2016 ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium der Theodor-Rogler-Stiftung, ein Stipendium für Musik der Landeshauptstadt München sowie Stipendien der Erika und Georg Dietrich Stiftung, der Deutschen Orchesterstiftung, des Musikfonds e.V. und des Deutschen Musikrats.

Um nun auch die junge Generation, die Musiker*innen und das Publikum von morgen zu inspirieren hat das Quartett sich das Thema Education auf die Fahne geschrieben: in Ensembleworkshops, Masterclasses und mit mehreren Dutzend Schulbesuchen pro Jahr gehen sie auf Kinder und Jugendliche unmittelbar und direkt zu und begeistern diese gekonnt für Musik und das Musikmachen.

Für das Arcis Saxophon Quartett ist Musik wie ein nicht enden wollendes Spielfeld und sie sind dabei vielfältig wie keine zweite Gruppe. Nur eines bleibt stets gleich:

Ihr unverwechselbarer Sound.

WOLFERL ENSEMBLE & FRIENDS
CHRISTIAN HANSL (Violine)

geboren in Linz, erhielt seinen ersten Musikunterricht im Fach Violine an der Landesmusikschule Gmunden bei Leander Fischer und Johann Gstöttner. Nach der Matura setzte Christian neben seinem Hauptstudium an der TU Graz sein Violinstudium am J.J. Fux Konservatorium bei Herrn Prof. Karl Vogt fort.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Management von internationalen Industrieunternehmen hat er stets Zeit für kammermusikalische Tätigkeit im In- und Ausland gefunden.

Johann Gstöttner
JOHANN GSTÖTTNER (Violine)

studierte Konzertfach an der Hochschule Mozarteum in Salzburg und unterrichtet an den Musikschulen Gmunden und Laakirchen Violine und Viola, nebenbei spielt er in vielen Orchestern und Kammermusikenyembles.

Sein wichtigster Lehrer war Prof. Jürgen GEISE (Hochschule Mozarteum). Rege solistische und kammermusikalische Tätigkeit im In- und Ausland.

DANIELA POINTL-FERSTL (Violine)

geboren in Gmunden, erhielt ihren ersten Musikunterricht (Blockflöte, Klavier und Violine) an der Landesmusikschule Gmunden. Im Fach Violine wurde sie von Johann Gstöttner unterrichtet. Während dieser Zeit wirkte Daniela in diversen Orchesterprojekten mit, wie dem OÖ Jungedorchester, dem Inn-Salzach-Euregio Jugendorchester, dem Ohlsdorfer Kammerorchester oder der „Köcker Musi“.

In der Oberstufe besuchte sie das Adalbert Stifter Gymnasium (Musikgymnasium) in Linz und war Mitglied des Linzer Mozartchores. Nebenbei studierte sie am Bruckner Konservatorium Linz das Hauptfach Violine bei Prof. Wolfgang Wincor und Klavier als Nebenfach. Nach der abgeschlossenen Matura entschied sich Daniela für ein Wirtschaftsstudium in Wien. Somit wurde das Musizieren zu einem ihrer Lieblingshobbies neben ihrem Beruf in einem Energieversorgungsunternehmen als Controllerin und sie wirkt seither in diversen Musikprojekten mit.

MATTHIAS SCHLAGER (Viola)

Geboren 1984 in Vöcklabruck. Erste musikalische Ausbildung an der dortigen LMS bei Hannelore Staudinger, August Kothbauer (Violine), Christoph Lenz (Viola) und Robert Huber (Klavier). Violastudium in Salzburg bei Prof. Peter Langgartner und Linz bei Prof. Walter Haas und Prof. Predrag Katanic.

Seit 2010 Unterrichtstätigkeit am oö Landesmusikschulwerk.

YVONNE TIMOIANU (Violoncello)

studierte an der Hochschule „Mozarteum“ in Salzburg und erwarb ihr Diplom mit Auszeichnung.
Gleichzeitig wurde ihr der Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung in Wien verliehen.

Ihre wichtigsten Lehrer waren Serafim Antropov, Janos Starker und Mstislaw Rostropowitsch.

Yvonne Timoianu errang mehrere internationale Preise, darunter den 1. Preis beim Internationalen Violoncellowettbewerb von Vina del Mar, Chile, und die Goldmedaille beim „International String Competition“ der Universität von Pretoria in Südafrika. Auf pädagogischem Gebiet erteilt Yvonne Timoianu Meisterklassen und Workshops in Belgien, China,  Indien, Korea, Luxemburg, Österreich, Spanien und Südafrika.

Sie wurde eingeladen,  Schuberts Zyklus „Die Winterreise“ in Tallinn für Arvo Pärt und in Rom/Castel Gandolfo für Papst Benedikt XVI zu spielen.

Ihre regelmäßige Teilnahme an namhaften internationalen Musikfestivals sowie eine intensive solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit in vielen europäischen Ländern,  in Städten Nord- und Südamerikas, Südostasiens und des Orients,  sind Merkmale einer vielseitigen Karriere.

Auf Grund ihres großen Interesse für die zeitgenössische Musik wurde ihre eine Reihe von modernen Werken gewidmet und von ihr erstaufgeführt,  zuletzt von Henri Pousseur kurz von seinem Tod.

Die internationale Presse schrieb über Yvonne Timoianu,  u.a., :

„das souveräne,  lockere, aussagestarke Musizieren,… mit dem sonoren, warmen und differenzierten Celloklang von Yvonne Timoianu,  deren künstlerische wie menschliche Ausstrahlung auf die Zuhörerschaft in keinem Moment nachläßt… ein Meisterkonzert,  auf bestem Festivalniveau!“ (Luxemburger Wort)

„Una concertista de gran magnitud“ (El Mercurio,  Santiago de Chile)

„Sprühende funken und Lyrismen“ (Salzburger Nachrichten)

„Timoianu, …. the most attractive and mercurial musical personality… her passionate playingand almost incandescent tone….the masterly interpretation of Schubert’s Arpeggione Sonata,…it seemed effortless and flowed on….this came to a glowing life.“ (The Argus, Cape Town)

Sie spielt ein Violoncello von Giovanni Grancino von 1723.